Wissen


Mit Holzpellets umweltfreundlich und absolut komfortabel heizen.

Seit Jahrzehnten ist man weltweit intensiv auf der Suche nach ökologischen Alternativen zu Öl- und Gasheizungen. Gewachsen sind daraus Wärme- und Heizquellen auf der Basis von Elektrizität und Solarenergie. In den Holzländern USA und Kanada wurde ab den frühen 80-er Jahren die klassische Stückholzverbrennung durch das Verfeuern von Holzpellets ersetzt. In den 90-er Jahren folgten die skandinavischen Länder diesem Beispiel, inzwischen gelten die Österreicher als Vorreiter im Alpenraum. Aber auch in der Schweiz hat man die Zeichen erkannt, denn die Energiegewinnung aus Restholz unterstützt die Ziele der schweizerischen Energiepolitik und gilt als extrem umweltfreundlich.

Mehr im Interview mit Oskar Schneuwly.

100% lokale Waldholzpellets

BestPellet bietet qualitativ beste, 100% schweizer und ausschliesslich aus lokalen Rohstoffen hergestellte Holzpellets an. Waldholzpellets sind die nachhaltigste Form von erneuerbarer, CO2-neutraler Energie aus Holz.

Waldholzpellets sind nicht ausschliesslich auf rindenfreies Sägemehl und Hobelspäne aus der Holzindustrie angewiesen. Trotzdem verwendet BestPellet keine Presshilfsstoffe und garantiert gleichzeitig die bekannten Normen für Energie- und Abriebwerte von Holzpellets. BestPellet fördert mit der Herstellung von Waldholzpellets die optimale und nachhaltige Nutzung und Pflege des Waldes und leistet damit einen aktiven Beitrag zur Erhaltung unserer Naherholungsgebiete. Weiterführende Informationen zu Holzpellets finden Sie hier: www.holzenergie.ch

Ohne Presshilfsmittel

BestPellet hat sich zum Ziel gesetzt, gänzlich auf Presshilfsmittel zu verzichten und trotzdem qualitativ einwandfreie Holzpellets herzustellen. Es werden weder Stärke, Bindemittel oder andere Zusätze bei der Herstellung von Holzpellets bei BestPellet verwendet.

BestPellet steht für kompromisslose Qualität und da gibt es eben keine faulen Kompromisse. Um dieses Ziel zu erreichen, hat BestPellet geforscht und ein entsprechendes Produktionsverfahren entwickelt, welches die Herstellung von 100% ethischen Holzpellets ermöglicht.

Hoher Energiewert

BestPellet achtet bei der Rohstoffauswahl auf ein optimales Mischverhältnis von Holztyp und Herkunft. Damit können die hohen Energiewerte von Holzpellets, sichergestellt werden.

Geringer Abrieb

Dank des speziellen Herstellungsprozesses von BestPellet hat das Endprodukt eine hohe Dichte womit der Abrieb bei Transport und Beschickung des Heizung minimiert wird.

Interview mit Oskar Schneuwly:
Vom Hühnermist zum Waldholzpellet

Der Öko-Bauer Oskar Schneuwly aus dem freiburgischen Bösingen über den Erfolg mit Alternativ-Energie.

Woher stammt das Material, das Sie für Ihre «BestPellets» verwenden?
Oskar Schneuwly: Das ist Holz und Sägemehl, das aus dem Wald der Region stammt.

Braucht es dazu eine besondere Technik?
Oskar Schneuwly: Es geht darum, qualitativ hochstehende Pellets herzustellen. Die Herausforderung besteht darin zu verhindern, dass das Pellet bei der Verbrennung Probleme verursacht. Heizungen sind störungsanfällig, deshalb müssen die Pellets sehr hart gepresst sein, eine glatte, glänzende Oberfläche haben und keinen Abrieb erzeugen – sie dürfen nicht zerbröseln.

Wie läuft der Vorgang ab?
Oskar Schneuwly: Die Holzrohmasse aus dem Wald oder der Sägerei wird zerkleinert, getrocknet und in Matrizenpressen zu kleinen Pellets geformt. Am Ende der Pelletierpresse erscheinen zylindrische Stäbchen mit einem Durchmesser von 5 bis 8 mm und einer Länge von 10 bis 30 mm. Die Dichte der Pellets ist je nach Holzart bis 2-mal höher als diejenige von Stückholz. 2 Kilogramm Pellets ersetzen 1 Liter Heizöl.

Werden der Holzrohmasse vor dem Pressen Zusatzstoffe, beispielsweise Klebemittel, beigefügt?
Oskar Schneuwly: Wir verzichten konsequent auf Presshilfsmittel. Wir erreichen unser Ziel mit dem eigens entwickelten Produktionsverfahren. Wir brauchen keine Bindemittel beizumischen. Andere Produzenten verwenden zum Beispiel 2 Prozent Kleber aus Mais, der ansonsten als Nahrungs- oder Futtermittel verwendet worden wäre. Wir brauchen das nicht und sind überzeugt, dass wir hochwertige und qualitativ konkurrenzlose Pellets herstellen. Deshalb nennen wir das Produkt «BestPellet».

Qualität hat ihren Preis. Ist der bei Ihnen besonders hoch?
Oskar Schneuwly: Nein, er ist etwas höher als bei der Konkurrenz, welche ein Massenprodukt mit Presshilfsmitteln herstellt und es ungeachtet der Nachhaltigkeit und des CO2- Ausstosses quer durch die Schweiz transportiert oder gar aus dem Ausland importiert. Betrachtet man alle Umweltaspekte, insbesondere auch die CO2-Emissionen aus dem Transport, so hat unser Produkt ein exzellentes Preis-Leistungs-Verhältnis.

Welche Heizungsgrössen kommen zum Zug?
Oskar Schneuwly: Das Spektrum reicht vom kleinen praktischen Pelletofen in der Stube über die Zentralheizung im Einfamilienhaus bis zur Grossheizung mit mehreren hundert kW. Punkto Komfort steht die Pelletheizung einer Ölheizung oder Elektroheizung in nichts nach.

Wird die Pelletheizung vor allem in ländlichen Regionen bevorzugt?
Oskar Schneuwly: Ja, aber diejenigen Leute, die in der Nähe des Waldes wohnen, verbrennen lieber ihr Stückholz. Diese Kundschaft steigt nur aus Komfortgründen auf Pellets um. Andere Umsteiger wechseln aus ökologischen Überlegungen von der Ölheizung auf die Pelletheizung. Interessant sind für uns auch die neu entstehenden Minergie-Häuser geworden. Aus Gründen der Nachhaltigkeit stellen die Architekten und Bauherren bei diesen Objekten die Fremdwärme mit Pellets sicher. Bei einer Wärmepumpe brauchen sie von der produzierten Wärme von 100% rund 20 – 40% Energie aus Elektrizität. Diese 20 – 40% elektrischer Energie aus dem Netz werden aus verschiedenen Energiequellen produziert und sind nicht notwendigerweise erneuerbar (Atomkraft, Gas, Kohle, Öl). Ein aus einheimischen Holz hergestelltes und mit erneuerbarer Energie getrocknetes Pellet ist jedoch besonders nachhaltig. Es gibt ja Pellets und Pellets, nicht wahr?

Wie kamen Sie überhaupt auf die Idee, Holzpellets zu machen?
Oskar Schneuwly: Wir haben Erfahrungen gesammelt mit dem Trocknen und Pelletieren von Hühnermist aus unseren Hühnerställen. Das war im Jahr 1995. So entstand unser Produkt «Vivasol», das seither erfolgreich auf dem Düngermarkt ist. Wir wurden 1999 als Hersteller von «Vivasol» mit dem landwirtschaftlichen Innovationspreis des Kantons Fribourg ausgezeichnet. Auf Grund des daraus resultierenden Know-hows und der Erfahrungen entstand natürlicherweise die Holzpellet-Produktion.

Und wer stellt das alles auf die Beine?
Oskar Schneuwly: «Vivasol» haben wir nach acht Jahren erfolgreicher Tätigkeit der Migros verkauft. Damit konnten wir uns auf «BestPellet» konzentrieren. Nach 10 Jahren Holzpelletproduktion mit meinem Partner und Cousin Oswald Bäriswyl konnten wir den nächsten Expansionsschritt im Energiepark Düdingen machen und die BestPellet Wärme AG gründen. Damit kommen die zwei weiteren Partner Hubert Grossrieder und Markus Jungo aus Düdingen dazu, beides ebenfalls Landwirte mit eigenen Betrieben.